„Die Vielfalt der Natur ist der kreativste Designer. Sie schafft eine unendliche Fülle an vollkommenen Formen und Strukturen. Für mich ist sie neben den großen alten Kulturen, die bis heute unser Formenverständnis prägen, die größte Quelle der Inspiration. In ihr entdecke ich immer wieder Neues, aus dem sich die Geschichte für ein einzelnes Stück oder eine ganze Kollektion entwickelt. So entstehen meine Schmuckstücke, die auf universell gültigen Formen beruhen. Und aus der Zeit herausgelöst ein Leben lang über Generationen hinweg getragen werden können. Meine Entwürfe unterliegen keinen Trends und lassen der Individualität und Persönlichkeit des Trägers ihren Raum.“
Die Goldschmiedin Warinka von Saucken entwirft seit 1995 eigene Schmuckkollektionen. Jedes Stück wird in ihrem Hamburger Atelier sorgfältig von Hand gefertigt und ist nur in exklusiven Verkaufsstellen erhältlich.
Ihre Kollektionen zeigt sie in ihrem Atelier in Hamburg, sowie regelmäßig auch in Berlin, Frankfurt, Los Angeles und auf Sylt.
Seit 1995 entwerfen wir in unserem Hamburger Atelier eigene hochwertige Schmuckkollektionen. Jedes Stück wird von Hand gefertigt und durchläuft einen aufwändigen Entstehungsprozess.
Unsere Kollektionen zeigen wir im Hamburger Atelier sowie in Ausstellungen in Deutschland und Europa.
Warinka, seit fast dreißig Jahren entwirfst und fertigst du nun schon deinen Schmuck. Kurz und knapp, mit welchen drei Adjektiven würdest du deinen Schmuck beschreiben?
Zeitlos. Elegant. Hochwertig.
Was macht ihn so zeitlos und elegant?
Mein Schmuck ist unabhängig von Moden oder Trends, du kannst ihn in jedem Alter tragen. Und Eleganz geht für mich einher mit Zeitlosigkeit. Eleganz behält seine Gültigkeit über die Zeit hinweg.
Hochwertig ist mein Schmuck, weil bei uns alles von Hand gefertigt wird. Auch die Oberflächen werden von Hand bearbeitet, um die Unterschiedlichkeit der Ornamente und Formen hervorzuheben. Alle meine Schmuckstücke werden sehr sorgfältig und mit großem Zeitaufwand bearbeitet. Mit Liebe, Hingabe und Präzision.
Und ich würde meinen Schmuck auch als individuell beschreiben. Viele Stücke sind Einzelanfertigungen oder wir stellen sie in limitierter Auflage her – oft in direkter Absprache mit meinen Kunden.
Wie kann ich mir das genau vorstellen, wie entsteht dein Schmuck?
Hinter jedem Schmuckstück steckt ein langer Entstehungsprozess. Erste Ideen entwickeln sich oft im direkten Gespräch mit meinen Kunden. Dann entsteht ein Entwurf und anschließend fertigen wir ein Modell aus Wachs. Vom Design über die Recherche und Auswahl der Materialien bis hin zur Fertigung vergehen dann oft Wochen.
Erst, wenn die Stücke mit Erfahrung, Hingabe und Liebe gefüllt sind, dann fangen sie an zu leben und auch meine Kunden zu berühren.
In letzter Zeit sieht man häufig Schmuckstücke, die den Mainstream bedienen. Wie hast du es geschafft, deine unverkennbare Handschrift als Goldschmiedin und Designerin aufzubauen?
Ich fertige grundsätzlich nur Schmuckstücke, die ich auch selbst tragen würde. Alles andere, womit ich nur einen Markt bediene, könnte ich nicht verkaufen. Ich glaube fest daran: Erst, wenn die Stücke mit Erfahrung, Hingabe und Liebe gefüllt sind, dann fangen sie an zu leben und auch meine Kunden zu berühren. Authentisch zu bleiben ist für mich das A und O – und gleichzeitig offen für neue Einflüsse und Ideen zu sein.
Wie bist du eigentlich Goldschmiedin geworden?
Ich wollte immer etwas Kreatives machen. Selbständig sein. Etwas erschaffen. Das Faszinierende an Schmuck ist für mich, dass ich den gesamten Prozess von Anfang bis Ende in der Hand habe. Das Schmuckstück am Ende weiterzugeben, ist unglaublich erfüllend.
Das Goldschmieden ist ja auch mit so viel Geschichte und Kultur aufgeladen.
Ja, das Goldschmiedehandwerk ist eines der ältesten: Schon bevor man Kleidung getragen hat, haben sich Menschen „geschmückt“.
Wenn man ein Schmuckstück anfertigt, ist man beschränkt auf diesen einen kleinen Raum, für den man eine eigene Sprache finden muss. Und das finde ich nach wie vor wunderschön – und sehr sinnlich.
Hattest du zu Beginn deiner Karriere Vorbilder, die dich inspiriert haben, Goldschmiedin zu werden?
Klar, viele. Aber am meisten haben mich die Natur und alte Kulturen inspiriert.
Einige deiner Schmuckstücke haben ein Schlangenmuster, auf einem deiner ersten Ringe findet sich ein stilisierter Frosch…
Jedes meiner Schmuckstücke erzählt eine eigene Geschichte. Sie haben alle eine tiefere Bedeutung, einen spirituellen, mythischen oder symbolischen Hintergrund.
Ich liebe es die Formen der Natur, wie das Muster einer Schlange, mit der Formensprache alter Kulturen, wie zum Beispiel der japanischen Kultur, in einem Schmuckstück zu verbinden. Oder auch tierische in Verbindung mit grafischen Formen, Mustern, Blumen und Ornamenten zu kombinieren.
Ganz besonders faszinierend finde ich die Formsprache asiatischer Kulturen – auch weil dahinter eine so weitreichende Philosophie und Präzision steckt. Die ist zum Beispiel in mein Drachenpendel eingeflossen.
Wofür steht zum Beispiel der stilisierte Frosch, der auf einem deiner ersten Ringe zu sehen ist?
Der Frosch steht in vielen Kulturen für Fruchtbarkeit und Transformation. Zu dem Ring, den ich selbst jeden Tag trage, gibt es auch eine passende Kette und sogar einen Weinkorken. So entstehen meine Kollektionen, inspiriert von einer Form, einem Symbol, entwickeln sie sich immer weiter.
Knapp dreißig Jahre Arbeit als Goldschmiedin – das ist eine lange Zeit. Was liebst du besonders an deiner Arbeit?
Den kreativen Prozess liebe ich am meisten. Wenn ich den Schmuck übergebe und meine Kunden dazu eine Verbindung aufbauen. Dann denke ich immer wieder: Unglaublich. Was für einen wunderbaren Beruf ich habe! Dass ich ein Symbol der Liebe schaffe, das Freude bereitet und das mich im besten Fall sogar überlebt.
Ich bin sehr glücklich, dass die junge Generation und die Kinder meiner Kunden meinen Schmuck lieben. Das zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Letztens habe ich eine Kundin getroffen, mit einem Ring, den ich vor 25 Jahren mit ihrem Mann als Geburtsgeschenk entworfen habe. So entwickeln sich sehr enge Verbindungen zu meinen Kunden. Das macht mich glücklich.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch im Schmuckbereich eine zentrale Rolle. Genauso wie der ethische Hintergrund, vor allen Dingen bei der Herkunft der Steine. Welche Bedeutung hat das Thema für dich?
Für mich spielt Nachhaltigkeit insofern eine Rolle, weil meine Schmuckstücke auch in hundert Jahren noch ihre Berechtigung haben, davon bin ich überzeugt. Einfach, weil sie zeitlos und elegant sind. Selbstverständlich nutzen wir auch recyceltes Gold und Silber und achten beim Kauf der Steine darauf, dass wir diese nur von seriösen Händlern beziehen.
Eine Frage zum Schluss: Was macht dich besonders stolz, wenn du auf deinen Werdegang blickst?
Ich bin mir immer treu und konsequent bei dem geblieben, was ich gut finde. Dass ich es gemeinsam mit meinem Team und meinen Kunden geschafft habe, mir etwas aufzubauen, das erfolgreich ist und weiter besteht: Darauf bin ich stolz.
Und ich bin sehr glücklich, dass die junge Generation und die Kinder meiner Kunden meinen Schmuck lieben. Das zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
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