Materialien

Diamant

Besonderheiten: Der Diamant ist das härteste bekannte Mineral und besitzt die höchste Lichtbrechung. Er tritt in unterschiedlichen Schliffarten auf, wie zum Beispiel als Tropfenschliff, Scherenschliff, Ovalschliff oder Herzschliff – wobei die bekannteste Schliffart der Brillantschliff ist

Farben: Farblos, gelb, braun, schwarz, bläulich, grünlich, rötlich

Qualitätsmerkmale: Beurteilung nach den „4 C“: colour (Farbe), clarity (Reinheit), cut (Schliff) und carat (Gewicht)

Symbolik: Ewigkeit, Gerechtigkeit und Tugendhaftigkeit. In der Mythologie soll der Diamant von dämonischen Einflüssen befreien

Fundorte: Überwiegend in Afrika, Australien und Sibirien

Rubin

Besonderheiten: Der Rubin verdankt seinen Namen der roten Farbe, aus dem Lateinischen „rubeus“. In Sanskrit heißt der Rubin „ratnarai“, was so viel bedeutet wie „König der Edelsteine“. Er ist einer der wertvollsten Steine.

Farben: Das sogenannte „Taubenblutrot“ gilt als schönste Farbe des Rubins.

Symbolik: Stein der Sonne. Steht für Lebenskraft, das innere Feuer, die Liebe und die Leidenschaft. Bei nahendem Unheil soll er sich verdunkeln.

Fundorte: Myanmar, Thailand, Sri Lanka und Madagaskar.

Saphir

Besonderheiten: „Saphir“ stammt aus dem Griechischen („sáppheiros“) – die Bedeutung ist ungeklärt. Der Saphir ist einer der beliebtesten Juwelen.

Farben: „Kornblütenblau“ ist besonders begehrt, aber auch der orange- bis gelbfarbene Padparadscha-Saphir ist beliebt. Weitere Farben sind Farbe: blau, farblos, rosa, pink, orange, gelb, grün, violett, schwarz

Symbolik: „Saphir“ kommt aus dem Singhalesischen und bedeutet „Lotusblüte“, Saphir (von sanskritisch „sani“ [=Saturn]) galt in den alten Kulturen Europas und Indiens als Stein des Saturns. Er repräsentiert den Himmel, die Magie, die Treue und die Freundschaft

Fundorte: Sri Lanka, Thailand, Myanmar.

Smaragd

Besonderheiten: „Smaragd“ wurde aus dem Griechischen („smaragdos“) entlehnt und bedeutet grüner Stein. Die meisten Smaragde sind von Einschlüssen durchzogen. Klare Steine in einem kräftigen satten Grün sind selten; sie werden oft teurer als der Diamant geschätzt.

Symbolik: In den alten Kulturen Europas und Indiens dem Merkur, Götterbote und Gott der Wege, des Schlafs und des Traums, zugeordnet, er gilt daher als Stein für göttliche Eingebung

Fundorte: Südamerika (Kolumbien)

Aquamarin

Besonderheiten: Dem Namen liegt das lat. „aqua marina“ („Wasser des Meeres“) zugrunde. Am begehrtesten ist der tiefblaue Aquamarin, auch „Santa Maria“, nach der gleichnamigen Mine in Brasilien, genannt.

Farben: dunkelblau, hellblau, blaugrün.

Symbolik: Stein der Seher, Mystiker und Heiler. Der Aquamarin bringt Licht und Klarheit in die verborgenen Winkel der Seele

Fundorte: Brasilien und Madagaskar

Beryll

Besonderheiten: Der Name Beryll hat seine Wurzeln im Griechischen („bḗryllos“) – die Bedeutung ist unklar. Aus dem farblosen Beryll wurden im Altertum Augengläser gefertigt.

Farben: goldgelb, gelbgrün, gelb, rosa, farblos

Symbolik: Der Beryll gilt seit der Antike als entgiftender, augenstärkender Kristall.

Granat

Besonderheiten: Der Name Granat bedeutet „der Körnige“ und wird vom lateinischen Wort „granum“ abgeleitet. Im Volksmund versteht man unter Granat den roten Almandin und den Pyrop, früher auch Karfunkel genannt. Es gibt auch noch weitere Granate, wie zum Beispiel den Rhodolith (rot) oder den Mandarin-Spessartin, auch Mandarin-Granat genannt, er ist orange bis rotbraun.

Farben: Den Granat gibt es in vielen verschiedenen Farben, am häufigsten in Rot. Weitere Farben sind grün, gelb, orange, rot, braun

Symbolik: Erhellt die Seele, bringt Licht und Hoffnung bringt.

Fundorte: Nahezu alle Kontinente, hauptsächlich USA und Afrika

Turmalin

Besonderheiten: Kein Edelstein zeigt solche Farbreichtümer wie der Turmalin. Obwohl schon in der Antike bekannt, wurde er erst 1703 von den Niederländern aus Ceylon nach Europa gebracht. Der Rubelith ist eine sehr hochwertige Variante des Turmalins. Das Farbspektrum reicht von Rosa bis hin zum kräftigen Rot.

Farben: Farblos, rosa, rot, gelb, braun, grün, blau, violett, schwarz bis mehrfarbig

Symbolik: Ein Symbol der Weisheit, er soll Freundschaften stärken. Nach arabischer Überlieferung ist der Turmalin ein Stein der Sonne, der das Herz stärkt und vor Alpträumen schützt.

Fundorte: Nahezu weltweit, am meisten in Brasilien, Sri Lanka und Südwestafrika.

Tansanit

Der Tansanit wurde nach seinem Fundort, dem Staat Tansania, benannt. Er wurde 1967 entdeckt.

Die Farbe ist bei guten Qualitäten ultramarin bis saphirblau. Im Kunstlicht zeigt er mehr seine violette Farbe. Er besticht durch seine zeitweilige Zweifarbigkeit.

Amethyst

Besonderheiten: Seinem Namen liegt das griechische „améthystos“ zugrunde, was „dem Rausch entgegenwirken“ bedeutet.

Farben: violett, blau-rotviolett

Symbolik: Dem Amethyst werden übernatürliche Kräfte nachgesagt. Er ist Glücksbringer, verleiht Standfestigkeit, schützt vor Zauberei und Heimweh. Der Amethyst wurde als Amulett  gegen Trunkenheit getragen.

Fundorte: Brasilien, Madagaskar, Südwestafrika, Südamerika, Nordamerika, Sri Lanka

Mondstein

Besonderheiten: Der Mondstein verdankt seinen Namen dem Schimmern von Mondlicht. Der bläulich-weiße Schimmer gleitet über seine gesamte Oberfläche, wenn man ihn bewegt.

Farben: farblos, weiß, bräunlich, grünlich, rötlich oder bläulich mit hellem oder bläulichem Schimmer.

Symbolik: Man glaubte früher, im Mondstein die zu- und abnehmenden Phasen des Mondes zu erkennen. Steht für Glück und soll Liebeszauber bringen

Fundorte: Sri Lanka und Indien

Perle

Besonderheiten: Die Entstehung der Perle war lange Zeit sagenumwoben. Man dachte, die Auster sei von Regentropfen oder Tau befruchtet worden. Die Perle ist ein Juwel der Natur, ein Erzeugnis von Muscheln.

Farben: Perlmutt-schimmernd

Qualitätsmerkmale: Der Lüster ist bei der Bewertung der Perle das wichtigste Kriterium. Damit bezeichnet man die Reflexion des Lichtes, das sich an den vielen Aragonitschichten des Perlmutts bricht und einen Glanz erzeugt, der aus dem Inneren der Perle zu kommen scheint. Wenn Lichtreflexion und Glanz kraftvoll und tief wirken, spricht das für eine dicke Perlmuttschicht. Je intensiver der Lüster, desto wertvoller ist eine Perle.

Historie: In China wurden schon Jahrtausende vor Christus Perlmuscheln in Flüssen und an der südlichen Meeresküste gefischt. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts gab es Perlentaucher. In Leinentücher gehüllt, die Nase mit einer Spange verschlossen, sprangen sie auf dem offenen Meer in das Wasser und sanken mit einem Gewicht auf den Meeresgrund.

Symbolik: In China sind Perlen das Symbol für Reichtum, Weisheit und Würde, in Japan bedeuten sie Glück und in Indien Kinderreichtum. Die Perle gilt darüber hinaus als Aphrodisiakum und als Heilmittel gegen Melancholie und Wahnsinn. Sie ist auch ein Symbol für Tränen.

Das indische Heldenepos Mahabharata, das Alte Testament, der Talmud und der Koran rühmen die Perle wegen ihrer idealen Schönheit und vollkommenen Reinheit. Im Mittelalter erhielt sie einen sakralen Charakter und galt als Zeichen der Liebe zu Gott.

Fundorte: Bis heute sind die Chinesen führend in der Süßwasserperlen-Zucht. Aber es gelang ihnen nicht, vollrunde Perlen zu züchten. Hiermit begannen die Japaner Anfang des 20. Jahrhunderts. Es entstand die vollrunde Akoya-Perle aus der Akoya-Auster, die bis heute sehr beliebt ist.

Naturperlen

Als echte Perlen oder Naturperlen dürfen nur natürlich entstandene, also nicht gezüchtete Perlen bezeichnet werden. Vereinzelt werden sie auch als Orientperlen bezeichnet.

Akoya-Zuchtperlen

Im Meer gewachsene Zuchtperlen aus dem Japanischen Meer. In der Regel wird die Akoya-Zuchtperle zwei bis neun Millimeter groß.

Südsee-Zuchtperlen

Die Südsee-Zuchtperle misst zwischen 10 und 20 Millimeter, manchmal ist sie noch größer. Ihre Perlmuttschicht ist dicker als die der Akoya-Perle. Sie wird auch als Königin der Zuchtperlen bezeichnet.

Tahiti-Zuchtperlen

Eine Perle, die aus der Schwarzlippigen Perlenauster in Französisch-Polynesien gewonnen wird. Ihre Farbe schwankt zwischen Anthrazit und Schwarz.

Süßwasser-Zuchtperlen

Sie werden in Seen oder kleinen Flüssen gezüchtet. Im Gegensatz zu den Meerwasserperlen haben sie meist keinen eingepflanzten Perlmuttkern. Die meisten Süßwasser-Zuchtperlen kommen aus China.

Barockperlen

Unregelmäßig geformte Perlen.

Mabé-Zuchtperlen

Halbperlen in untypischen Formen wie zum Beispiel Halbkugeln, Herzen, Quadraten.

Lüster

Der Lüster ist bei der Bewertung der Perle das wichtigste Kriterium. Mit diesem Fachbegriff bezeichnet man die Reflexion des Lichtes, das sich an den vielen Aragonitschichten des Perlmutts bricht und einen Glanz erzeugt, der aus dem Inneren der Perle zu kommen scheint. Lichtreflexion und Glanz sollten möglichst kraftvoll und tief wirken, was für eine dicke Perlmuttschicht spricht. Je intensiver der Lüster einer Perle, desto wertvoller ist sie.

Zitat Warinka von Saucken

„Was mich bei Schmuck und Uhren schon immer berührt hat, ist der handwerkliche Aspekt. Die außerordentliche Arbeit der Handwerkskünstler. Ihr Know-How, ihre Geduld, Leidenschaft und Fingerfertigkeit. Die alten, überlieferten Gesten – das alles hat mich in meiner Laufbahn motiviert. Ich habe großen Respekt vor den Werkstätten und Manufakturen der Uhren- und Schmuckwelt. Vielleicht, weil ich selbst nicht besonders talentiert in handwerklichen Dingen bin (lacht). Heute sind sie als Ausgleich zu unserem digitalen Alltag immer wichtiger. Alles wird schneller, unsere Beziehung zu unseren Smartphones inniger und dann ist da plötzlich die Schönheit des Anfertigungsprozesses. Ich fühle mich dafür verantwortlich, dass diese Art von Arbeit für die Zukunft geschützt, gefördert und als Ausbildung an jüngere Generationen weiter gegeben wird.“

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